Für Touristen ist Wandern der Sport auf La Palma. Kein Wunder, denn unzählige Wanderrouten ermöglichen Touristen, die Insel zu Fuß kennenzulernen. Insgesamt haben alle Wanderwege auf La Palma eine Länge von über 1000 Kilometer. Dabei gibt es vergleichsweise wenig Rundwanderwege. Für Unsichere gibt es in vielen Informationszentren spezielle Karten und Angebote für Wanderer aller Altersklasse und Fitnesslevels. So gibt es mehrtägige geführte Trekkingtouren, die Gruppen an versteckte Orte auf La Palma bringen. Doch auch für kurze Wanderungen gibt es viele ausgezeichnete Pfade. Die Wege sind mit verschiedenen Farben gekennzeichnet, um Touristen zu zeigen, wie viel Zeit sie für die Route einplanen müssen. Die Inselregierung weiß um die Beliebtheit La Palmas bei Wanderern und hat das Wegenetz ausgebaut und umfassend Infotafeln aufgestellt.
Viele Routen wurden schon vor Jahrhunderten von den Altkanariern genutzt und sind bis heute erhalten geblieben.
Wer die Insel anstatt zu Fuß lieber auf dem Mountainbike erforschen möchte, kann viele der Wanderwege auch zum Radeln benutzen. Voraussetzung dafür ist Rücksicht, denn hinter jeder Kurve könnte eine Wandergruppe sein. Außerdem ist eine gewisse Fitness von nöten, denn die Wege sind zum Teil sehr steil. Die Anstrengung wird allerdings belohnt, denn auf den Wegen kommen Mountainbiker an vielen Aussichtspunkten vorbei, die entschädigen. Es bieten sich tolle Ausblicke auf Höhenzüge und die Pinienwälder. Ein weiteres Highlight sind die Routen durch die Lavalandschaften im Süden La Palmas.
Gerade weil die Strecken so anspruchsvoll und abwechslungsreich sind, geht die Sicherheit auf La Palma vor. Auf der ganzen Insel besteht Helmpflicht. Wer seinen Drahtesel nicht einfliegen möchte, kann sich an einer der vielen Verleihstationen auf La Palma ein Bike sichern.
Vom Rücken des Rades zum Rücken der Pferde. Auch hoch zu Ross kann die Insel erkundet werden. Zu den Wanderern und Bikern gesellen sich viele Reiter auf dem großen Wegenetz der Insel. Bei einigen Anbietern können geführte Reit-Touren gebucht werden.
Wer anstatt der Insel lieber das Meer entdecken will, der kann sich beim Tauchen austoben. Die Lava hat auch unter Wasser über die Jahrhunderte beeindruckende Höhlen und Formationen gebildet. Dazu ist die Flora und Fauna im Atlantik vor La Palma sehr farbenfroh. Es gibt hunderte Fischarten in allen erdenklichen Formen, wie Barsche, Neonfische, Barrakudas oder Rochen. Außerdem gibt es beeindruckende Korallen zu entdecken.
Sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene können die Unterwasserwelt La Palmas kennen lernen, denn es gibt Tauchkurse, geführte Ausflüge und entsprechende Ausstattung für Profis. Die profitieren vor allem von dem sauberen Wasser im Atlantik vor La Palma: Sie können bis zu 50 Meter weit sehen. Auch oberhalb der Wasseroberfläche gibt es Wassersport, zum Beispiel Kajak fahren. Das ist ein gemütlicher Weg, die Insel aus einer anderen Perspektive zu sehen. Auch hier gibt es verschiedene Touren. Anfänger können beim Schnupperstunden erst einmal ihr Können überprüfen. Erfahrene können sich einer Tour rund um die Insel anschließen. Geführt werden sie dabei von erprobten Kajak-Profis, die ihr Wissen rund um La Palma weitergeben.
Aus dem Wasser geht es beim Klettern direkt ganz nach oben. Natürliche Kletterwände gibt es auf La Palma nur zwei, abseits von diesen sollte sich niemand in die Wand wagen. Doch seit kurzem kann Klettern sogar zum Familienausflug auf La Palma werden, denn es gibt jetzt einen Kletterpark in Brena Baja. In diesem "Acropark La Palma" können sich Besucher an drei verschiedenen Parcours ausprobieren: Kinder, Anfänger und Fortgeschrittene.
Wer auch im Urlaub das Sportprogramm von Zuhause weiterführen will, der kann beim Tennis oder Fußball spielen ins Schwitzen kommen. Oberhalb von Puerto Naos gibt es eine Tennisanlage mit vier Hartplätzen. Zu angemessenen Preisen können Gäste einen Platz mieten oder eine Unterrichtsstunde buchen. Außerdem gibt es in dem Tennisclub ein Schwimmbad und eine Bar zum Erfrischen nach dem Match. Auch manche Hotels haben eigene Tennisplätze, die auch Hotelfremde gegen Gebühr nutzen können.